Hilfe für AIDS-Kinder​ in St. Kalemba

Laufendes Projekt

Bei der Sambia-Reise 2017 wurde Anita Bartsch von Dr. med. Annette Bellenberg begleitet. Annette wollte eigentlich „nur“ ihr Patenkind Mary in St. Kalemba besuchen. Aber es kam doch anders:

In St. Kalemba besuchte Annette das kleine Missions-Krankenhaus, das sie an das Buschkrankenhaus von Albert Schweitzer erinnerte. Dort lernte sie AIDS-Kinder kennen, die kostenlos mit Medikamenten versorgt wurden. Jedoch fehlte es den Kindern an allem anderen. Zum Beispiel an reichhaltiger Nahrung, um der Krankheit zu trotzen.
Spontan entschloss sich Annette zu helfen. Sie kaufte 30 warme Wolldecken und verteilte diese an die freudestrahlenden Kinder. Zudem fasste Annette den Entschluss ein eigenes Projekt zu starten – ein Ernährungsprogramm. Sie entwickelte mit dem Ärzteteam vor Ort einen Ernährungsplan für die infizierten Kinder und spendet und sammelt seither Geld, um die spezielle Ernährung der Kinder zu finanzieren.

Übrigens: Da Aids-infizierte Mütter die Krankheit mit der Muttermilch übertragen, stillen die Mütter ihre Kinder nicht mehr. Die Kinder bekommen eine spezielle Babynahrung mit der Flasche. Somit haben auch diese Kinder eine größere Lebenserwartung. 

Annette stellt in ihrer Praxis eine Spendendose auf, erzählt ihren Patienten von den AIDS-Kindern und legt Infomaterial des Sambia e. V. aus. Großartig!
Jeder Euro wird gebraucht.
Das Geld überweisen wir direkt zweckgebunden an die Missions-Station. Durch die bessere Ernährung haben die Kinder eine gute Überlebenschance.

O-Ton Annette: „Nun ist die Spendendose leer, aber ich werde alles daran setzen, dass sie wieder gefüllt wird. Es ist ja nicht mit einer Mahlzeit geholfen. Das AIDS-Kinder-Projekt ist ein kontinuierliches Projekt und soll keine Eintagsfliege sein.“
Seit Januar 2018 läuft das Projekt fortwährend weiter.

Eine wirklich großartige Idee von unserer warmherzigen und hilfsbereiten Annette. Vielen Dank!
Wenn auch Sie spontan spenden möchten – hier geht es zu den Spendenkonten. Stichwort: Aids-Kinder.

Das Projekt gegen aidsinfizierte Kinder wird immer weiter ausgebaut. Denn es gibt sie immernoch – die aus Albert Schweitzers Lambarene bekannten nur mit dem Mindesten ausgestatteten Hospitäler in den ärmsten Gegenden Afrikas. 
Eins davon ist das Loloma Hospital in Manyinga, ca. 10 Kilometer entfernt von St. Kalemba.  

Seit unsere Projektleiterin Dr. Annette Bellenberg das Projekt „Feeding Aids-Children“ ins Leben gerufen hatte und durch ihre Initiative nun auch die Babies durch Abstillen der an Aids erkrankten Mütter vor einer Infektion geschützt sind, hat sich hier viel getan.
Annette arbeitet sehr eng mit dem Leiter des Loloma Hospitals, Herrn Charles Kalwiji, zusammen, der sich intensiv darum kümmert, Aids in seinem entlegenen Bezirk in der Nordwest-Provinz von Sambia einzudämmen.

Aufgrund dieser intensiven Zusammenarbeit ergab sich eine Projekterweiterung:

  1. Unterricht zu Hygiene und Verhütungs-Prävention an den umliegenden Schulen. Krankenschwestern und Ärzte des Loloma-Hospitals fahren regelmäßig zu den Schulen im Umkreis und informieren die Schülerinnen und Schüler über diese lebensrettenden Maßnahmen. 
  2. Auf dem Gelände des Krankenhauses wurde ein Hospitalgarten angelegt, der gleich zweimal hilfreich ist: zum einen gibt es immer frisches Gemüse und zum anderen erhalten die Patienten Informationen über Pflanzen und wie wichtig eine vitaminreiche Ernährung für das Immunsystem ist.

So hilft auch dieses Projekt dabei, die Situation der an Aids erkrankten Menschen zu verbessern und zu stabilisieren. Um das Krankenhaus weiterhin finanziell zu unterstützen, sind wir auch hier auf Ihre Geldspenden angewiesen.
 Als nächstes ist die Anschaffung von Solar-Lampen geplant. Das Krankenhaus ist nur an ein provisorisches Stromnetz angeschlossen – und es kommt ständig zu Stromausfällen! Und während einer Operation sollte es im Operationsraum hell sein – genügend Licht, damit die Ärzte und Krankenschwestern auch sehen können, was zu tun ist.

Mit unserer aller Hilfe können wir aus diesem Hospital im Buschland von Sambia ein moderneres Krankenhaus machen, das dann die erkrankten Menschen der Region medizinisch besser versorgen kann. Denn das nächste größere Krankenhaus ist in Solwezi – ca. 400 km entfernt. Und es fährt nur einmal an Tag ein Bus dorthin!

Spenden auch Sie: zum Spendenkonto

Zu Beginn des Jahres 2022 erfahren wir stolz, dass sich das Baby-Milch-Projekt inzwischen rumspricht. Im Krankenhaus in Ndola betreut Schwester Doreen aidsinfizierte Mütter. Sie informiert sie über die Gefahren von Aids, sodass sie zum Wohl ihrer Babys abstillen und Babymilch füttern. Damit wird verhindert, dass sich das Aids-Virus über die Muttermilch auf das Neugeborene überträgt.
Ein wundervolles Projekt, das Kindern einen gesunden Start ins Leben ermöglicht.

Oktober 2023.
Aus dem Ernährungsprogramm für Babys aidsinfizierter Mütter sind inzwischen 4 Babys ausgeschieden. Sie sind alt genug und kommen ohne Milch – ohne die spezielle Babynahrung – aus. 3 Kinder sind in St. Mary’s hinzu gekommen. Dort haben wir jetzt 18 Babys. In Loloma 10 Babys und 15 Kinder. Alle sind fit und gesund.
Eine wirklich gute Entwicklung: Die Aufklärung  in den Schulen zur Vermeidung von Aids wird besser – es funktioniert!

Wir hoffen, dass AIDS in Sambia bald keine Rolle mehr spielen wird.

S.A.m.b.i.A. e. V.

Neubrunner Weg 8
97277 Neubrunn-Böttigheim
info@sambia-ev.de

facebook.com/SAmbiA.eV/