Schutz-Masken für Sambia
Wir wollen in dieser Zeit auch an unsere Lieben in Sambia denken.
In Sambia sind ebenfalls alle Schulen bis auf weiteres geschlossen – auch unsere Nähschule in St. Kalemba. Wir haben unsere 3 Berufsschullehrer nun beauftragt, Gesichtsschutz-Masken für Sambia zu nähen.
In den umliegenden Krankenhäusern in der Nord-West-Province von Sambia gibt es keine Masken, obwohl dort täglich viele Kranke und Aids-Infizierte Patienten versorgt werde. Da die Armut in dieser Gegend enorm groß ist und die Währung verfällt, haben die Menschen kein Geld um Masken zu kaufen. Das Wasser muss aus dem weit entfernt gelegenen Brunnen mühsam herangetragen werden und Seife oder Desinfektionsmittel gibt es schon gleich gar nicht.
Corona-Prävention für Sambia:
Noch ist die Situation in Sambia nicht so schlimm wie im Rest Afrikas. Leider ist der Trend negativ. Das Drama ist vorprogrammiert. Denn in Sambia – speziell im Nord-Westen – gibt es keine Intensiv-Betten und keine ausreichende Versorgung für infizierte Menschen in den kleinen Busch-Krankenhäusern. Die nächste Großstadt Solwezi ist ca. 500 Kilometer weit entfernt! Um dem Personal und den Patienten in den Buschkrankenhäusern mehr Schutz zu ermöglichen, fertigen wir in unserer Nähschule in St. Kalemba nun Masken statt Schuluniformen.
Für einen Spendenbetrag in Höhe von 5 € werden wir 1 Set – bestehend aus 3 Masken und 1 Seife – an die Bedürftigen geben und damit Leben retten!
Die Ausgabe der Masken erfolgt entweder direkt über die Krankenhäuser vor Ort oder durch unseren Pfarrer Father Vincent aus St. Kalemba.
Die Verteilung der Hygiene-Pakete geht voran!
Die ersten Krankenhäuser im Nordwesten Sambias konnten mit Hygiene-Paketen im Mai versorgt werden. Weitere Krankenhäuser, zu denen sich die Aktion herumgesprochen hat, melden Bedarf an.
Im Juni werden die Schulen wieder geöffnet. Die Regierung hat Auflagen zum Schulbetrieb in Corona-Zeiten gemacht. Finanzieren kann die Regierung diese nicht. Dank der Spenden können wir hier helfen und haben bereits 10 Schulen mit Hygiene-Pakten versorgt – und zusätzlich mit den vorgeschriebenen Fieber-Thermometern.
Die Hygiene-Artikel müssen 500 km von St. Kalemba entfernt eingekauft werden. Diese werden mit steigenden Infektionsfällen immer knapper und teurer.
Weitere Spenden helfen im Kampf gegen Corona! Herzlichen Dank dafür!