– Motto: Bring a Light to Sambia.
Der Projekt-Chor „Sing Africa“ unter der Leitung von Edith Lang-Kraft begeisterte mit afrikanischen Klängen als Ausdruck von Lebensfreude und Glauben das Publikum in der voll besetzten Pfarrkirche in Werbach. Die hervorragende Akustik der Kirche und die Stimmgewalt von über 70 Sängerinnen und Sängern trugen das ihre zum Erfolg des Abends bei.
Einmal pro Jahr ruft die Dirigentin zum Chorwochenende auf – und es treffen sich chorbegeisterte Menschen mit großer Freude am Gesang. Sie proben und studieren gemeinsam afrikanisches Liedgut ein. Diesmal nahmen Sängerinnen und Sänger aus dem Main-Tauber-Kreis und aus Unterfranken teil. Für einen guten Zweck – nämlich für das neue „Solar-Licht-Projekt“ des Sambia-Vereins.
Schon beim Einzug des Chors mit dem Lied: „Okaana ka meme“ – einem traditionellen Song aus Namibia – konnte das Publikum erahnen, dass sich der Besuch des Konzerts lohnen wird.
Im Anschluss begrüßte die Ortsvorsteherin Birgit Hörner (die auch Fan des Sambia-Vereins ist) die Gäste, den Chor und Anita Bartsch, die Vorsitzende des Sambia-Vereins. Sie drückte Ihre Freude aus, dass der Projekt-Chor erstmalig in Werbach singt. Denn die Dirigentin Edith Lang-Kraft ist schließlich hier zu Hause.
Es folgten traditionelle Lieder in der Zulu-Sprache, ein Protestsong aus Südafrika und ein Liebeslied der Sotho-Völker aus Botswana und Lesotho. Das meditative Freiheitslied „Ukuthula“ sorgte für Gänsehaut-Feeling bei den Zuhörern.
Anschließend stellte Anita Bartsch, die erst zwei Tage vorher aus Sambia- zurückgekehrt war, den Sambia-Verein, dessen Ziele sowie das neue Solar-Lampen-Projekt vor: „Stellen Sie sich vor, es wird jeden Tag um 18.00 Uhr dunkel – Sie haben keinen Strom, kein Licht. Sie leben mitten im Buschland und möchten, dass Ihre Kinder lernen und eine Schule besuchen können, um der Spirale der Armut zu entkommen….” Der Appell blieb bei den Gästen bis zum Ende im Gedächtnis.
Mit dem bekannten Song “Pata Pata“ eroberte der Chor erneut in die Herzen der begeisterten Zuhörer, die spontan aufsprangen, klatschten und tanzten. Zum Abschluss des offiziellen Teils des Konzertes sang der Chor „Nkosi sikelele Afrika“ – “Gott schütze Afrika“. Diese Melodie ist auch die der Nationalhymne von Sambia: „Stand and Sing for Sambia……“.
Das Publikum war begeistert und forderte unter tosendem Beifall weitere Zugaben einzufordern. Und das tat der Chor sehr gerne.
Nach dem stimmgewaltigen Auszug waren sich sowohl die Veranstalter, die Sängerinnen und Sänger sowie das Publikum einig: Dieses Klangerlebnis sucht seinesgleichen. Entsprechend deutlich waren dann die Spendeneinnahmen für den Sambia-Verein, der von diesem Geld nun „Licht nach Sambia“ bringen wird. Im Anschluss lud der Sambia-Verein die aktiven Sängerinnen und Sänger zu einem Danke-Essen ins nahe gelegene Pfarrheim ein. Ein toller und unvergesslicher Abend!