- wieder vor Ort in Sambia.
Anreise September 2025.
Auf dieser Reise haben wir einen besonderen Begleiter: Zebra Franz. Zebra Franz stammt aus der Klasse 2c der Diesterweg-Schule in Halle. Alle Kinder der Klasse 2c, zusammen mit ihrer Lehrerin Frau Bose, interessieren sich sehr dafür, wie die Kinder in Afrika/Sambia leben, lernen, spielen und ihren Alltag meistern. Es wurde zum Beispiel schon ein kleines Theaterstück aufgeführt, in dem es um Mut der Tiere ging. Nun wurde uns, Anita und Ines, das Zebra Franz anvertraut, mit uns gemeinsam Sambia zu erkunden. Die Anreise war schon spannend. Erst ging es mit dem Zug von Leipzig – Ines kümmerte sich liebevoll – zum Flughafen Frankfurt /Main. Das Flugzeug brachte Anita, Ines und Franz über den Zwischenstopp in Addis Abeba nach Ndola in Sambia. Gut gelaunt wurde die strenge Zoll-Einführungs-Kontrolle überstanden. Father Kankomba wartete am Flughafen schon auf uns. Wir Vier freuen uns schon sehr auf das Land, die Eindrücke und spannende Episoden.
05.09.2025.
Nach einer guten Nacht ging es heute Vormittag zu einem sehr wichtigen Treffen. Der Bau einer Schule in der Gegend um das BlindCenter wurde fertiggestellt. Dieser Bau wurde von großzügigen Sponsoren finanziert. Da sich über die Zeit einige Unstimmigkeiten eingeschlichen hatten, waren wir um Klärung und Festlegung bemüht. Ein Treffen mit dem Chief (in der sambianischen Tradition die höchste Instanz für Landvergabe und Gerichtsbarkeit) stand an. Unser Erstaunen war groß, als der Chief uns als Frau Joyce Katampi vorgestellt wurde. Bei unserem Besuch in ihrem Haus, mussten natürlich alle Regelungen eines Treffens mit einem Chief eingehalten werden: Durchschreite der Tür per Hände klatschen, gebeugt gehen, kniend weiterklatschen und dem/der Chief nicht in die Augen schauen. Wir als weiße Frauen durften uns auf das Sofa setzen. Die Männer auf den Boden. Das Gespräch lief über Übersetzer. Keine direkten Fragen durften an den/die Chief gestellt werden. Soweit zur Zeremonie. Unser Ziel war es, dass alle Kinder der armen Familien im Blindcenter eine Schule besuchen können. Das Schulgebäude ist fertig gestellt und wir haben die Verantwortung in die Hände der Royal Highness übergeben. Eine sehr gute Entscheidung.
Im Anschluss des Treffens haben wir Charles noch das Brillen-Projekt nähergebracht. Er war hellauf begeistert. Es gibt hier so viele Menschen, die nicht mehr richtig sehen können. Jedoch weder Gelegenheit noch Geld für eine Brille haben. Erste Ideen wurden erdacht, Brillen zu den Menschen in Sambia zu bringen.
06.09.2025.
Heute ging es nicht auf dem direkten Weg von Ndola nach Solwezi. Wir machten einen Abstecher/Zwischenstopp an der Grenze zum Kongo. Was war der Anlass für diesen Umweg? Wir als Verein finanzieren und unterstützen das Schulfrühstück von 6 Schulen. Um Lebensmittel möglichst günstig einkaufen zu können, machen sich Vertreter der Schulen 3x im Jahr auf und fahren an die Grenze zum Kongo. Dort werden die Lebensmittel Reis, Bohnen, Salz und Zucker eingekauft. Dann wird ein LKW besorgt und die Rückfahrt organisiert. Zuhause angekommen werden die Lebensmittel vor Ort gelagert und verteilt. Ein großer Aufwand von Seiten der Schulen, der sich jedoch für unsere Kinder lohnt. Mit guter Ernährung lässt sich gut lernen. Danke an die Vertreter der Schulen und an unsere Sponsoren. Alle tragen dazu bei, dass dieses Projekt ein voller Erfolg ist und bleibt.
Nun liegt noch eine weite Fahrtstrecke nach Solwezi vor uns. Im Gästehaus des Bischofs Kasonde warten sie schon auf uns.
07.09.2025.
Nach einer geruhsamen Nacht im Gästehaus des Bischofs in Solwezi und einem übersichtlichen Frühstück, ging es zur Messe in die Bischofs-Kathedrale. Mit viel Musik, Gesang und guten Worten wurden auch wir in den Tag entlassen. Vor der Kirche wartete schon ein Patenkind. Es ist die erste Begegnung. Mwenda lebt bei seinem Onkel in Solwezi. Seine Eltern sind verstorben. Anita führte ein ausführliches Gespräch mit ihm. Mwenda nahm dankbar ein kleines Geschenk seiner Patenmamma entgegen. Wir werden schauen, wie sich Mwenda entwickeln wird.
Nun stand das Treffen mit unseren Solwezi-Collegestudenten im Kolbe-Haus auf dem Plan. Das Kolbe-Haus ist die Unterkunft für all unsere Studenten. Alle warteten schon auf uns. Natürlich begrüßte Zebra Franz alle Studenten und er sorgte sofort für gute Laune. In einem Meeting mit den Studis fragten wir nach, ob alle zufrieden sind, was sie gerade im Studium tun und ob es Herausforderungen gibt. Alles war/ist gut. Stolz zeigten alle Studenten uns ihre Zimmer. Alles war sauber, ordentlich und blitzeblank. Alle Solarlampen waren einsatzbereit. Die Studenten waren sehr glücklich und dankbar über diese Lampen. Jetzt können sie auch nach 18 Uhr, wenn es dunkel wird, sich auf das Studium konzentrieren.
Nach einem Meeting mit dem Leiter des Kolbe-Hauses, Father Joshua, nahmen wir schweren Herzens von diesem Ort Abschied. Unsere Studenten sind hier wirklich gut untergebracht.
08.09.2025.
Der Vormittag begann mit einem Besuch von Cheshire Homes. Dort sind unsere handicape Patenkinder untergebracht. Hier gehen die Kinder in die Schule, leben im Internat und lernen ihr Leben zu meistern. Alle Patenkinder kamen freudig auf uns zu. Mit kleinen Spielen und Gesprächen wird immer ein guter Kontakt hergestellt. Selbstverständlich gegrüßte Zebra Franz die Kinder. Wir bezahlen das Schulgeld und wissen: hier sind die Kinder wirklich gut untergebracht.
Zweiter wichtiger Termin des Tages: Treffen mit Bischof Kasonde. Der Bischof ist ein großer Unterstützer der Arbeit des Vereins in Sambia. Bischof Kasonde zeigte sich begeistert über die mitgebrachten, vorsortierten und nach Stärke geordneten Brillen. So viele Menschen in Sambia können sich keine Sehkraftbestimmung oder Brille leisten. Wir sind überzeugt: das „Brillenprojekt“ wird ein voller Erfolg.
Am Nachmittag besuchten uns die zwei Pharmazie-Studenten Given und Cosmas. Beide haben bereits erfolgreich ihr Studium abgeschlossen. Aktuell absolvieren sie das vorgeschriebene Internship-Praktikum. Danach kann die Suche nach einem Arbeitgeber beginnen. Wir führen eine interessante Diskussion über Schul- und Alternativmedizin.
Am Nachmittag besuchten uns die zwei Pharmazie-Studenten Given und Cosmas. Beide haben bereits erfolgreich ihr Studium abgeschlossen. Aktuell absolvieren sie das vorgeschriebene Internship-Praktikum. Danach kann die Suche nach einem Arbeitgeber beginnen. Wir führen eine interessante Diskussion über Schul- und Alternativmedizin.
09.09.2025.
Heute passiert nicht viel. Heute fahren wir von Solwezi nach St Kalemba. Eine lange und holprige Strecke liegt vor uns. Doch zunächst kaufen wir in Solwezi für die nächsten 3 Wochen in St Kalemba Lebensmittel und weiteres brauchbares.
Nach 6 Stunden haben wir – dank unseres zuverlässigen Fahrers Father Chomba – St Kalemba glücklich erreicht.
Es ist ein schönes Gefühl, wieder hier zu sein!
10.09.2025.
Kaum in St. Kalemba angekommen, geht die Arbeit los.
Beim ersten Meeting mit unseren Ansprechpartnern vor Ort werden die Termine der nächsten Tage abgestimmt. Mit wem soll über was gesprochen werden? Wann können wir den Schulpatenschaftsvertrag mit der Kawanda Secondary unterschreiben? Welches Komitee muss noch gegründet werden? Fazit: Es gibt viel zu tun!
Am Nachmittag schauten wir uns die Nähwerkstatt und die Computerschule an.
Die Nähwerkstatt entstammt der Nähschule. Hier werden jetzt für all unsere Patenkinder die Schuluniformen und dazugehörige Pullover hergestellt. In der Nähwerkstatt finden 3 Frauen Arbeit. Wir haben uns überzeugt: Es wird gute Qualität an unsere Patenkinder weitergeben. Eine erfreuliche Entwicklung.
Auch die Computerschule gedeiht. Was ist der Hintergrund? In den Schulen ist weder Strom noch sind Computer vorhanden. Vom Internet keine Spur. Computer-Unterricht wird nicht mit Computern gegeben. Es werden Zeichnungen von Computern und Tastaturen gezeigt. Keine Praxis! Wenn die Jugendlichen in der Berufsausbildung oder im Studium das erste Mal vor einem Computer sitzen, beginnt das Rätselraten. Aus diesem Grund bieten wir den jungen Menschen, die demnächst eine Ausbildung beginnen, einen praxisorientierten Computer-Kurs an. Auch hier schätzen die bereits im Studium befindlichen Studenten diesen Kurs als erfolgreich und wichtig ein. Seit neustem verfügen wir über 10 Laptops und einen Monitor, über den der Lehrer den Kursteilnehmern das Wissen und die Praxis im Umgang mit Computern vermittelt. Fast wie bei uns zuhause.
Was für ein erster Tag in St. Kalemba.
11.09.2025.
Guten Mutes starteten wir am Morgen auf unserer Reise. Heute stand der Besuch von 4 Dörfern im Umkreis von Kalivingi auf dem Programm. Die Menschen verfolgen sehr interessiert, was wir alles mit Hilfe der Sponsoren in Kalivingi errichtet haben. Die Obersten der Dörfer, die Heldmanns, baten uns um Hilfe.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, auf Sandpisten durch Buschland, wurden wir jedes Mal mit Gesang, Tanz und Ehrerbietung empfangen. Sprecher der Dörfer baten um sauberes Wasser: um einen Brunnen. Die Frauen der Dörfer gehen jeden Tag zu einem Wasserloch und schöpfen dort nach Wasser. Am Wasserloch lauern Wildtiere. Und das Wasser ist oft nicht sauber, so dass Krankheiten die Folge sind. Wir erläuterten den Menschen der Dörfer, wie unsere Organisation arbeitet. Wir möchten gern helfen, müssen aber erst Sponsoren gewinnen. Auf jeden Fall gaben wir die Zusage unserer Hilfe – abhängig davon, ob es genügend Spenden gibt.
Obwohl tiefste Armut herrscht, haben und die Menschen mit Hühnern und Erdnüssen beschenkt. Darüber hinaus wurden wir zu einem regionalen Essen eingeladen – unglaublich.
Wir sind beschämt und traurig.
Hoffentlich finden wir ausreichend Spender.
12.09.2025.
Direkt am Morgen besuchte uns Father Gordon. Er koordiniert die Verteilung der Solar-Lampen. Wir besprechen die weitere Vorgehensweise, sodass die Bedürftigsten zuerst eine solche Lampe bekommen.
Der nächste Punkt auf unserem Tagesplan war sehr interessant. In der Kawanda Secondary School finden regelmäßig Treffen der Schulleitung mit den Eltern statt. Es werden Probleme von beiden Seiten angesprochen und mögliche Lösungen diskutiert. Wir sind überzeugt: überall auf der Welt gibt es dieselben Herausforderungen: Stundenausfall, Sicherheit des Schulgebäudes, Nachhilfe, Motivation der Schüler und vieles mehr. Die Diskussion war von Respekt geprägt. Jeder durfte seine Meinung vertreten, keiner fiel dem anderen ins Wort, jeder respektierte den Anderen. Ein gutes Miteinander.
Nun noch ein Besuch bei den Nachbarn in St Kalemba, um die Partnerschaft zu festigen. Die Schwestern des Nonnenklosters warten schon auf uns. Auch hier sind gute Gespräche immer sehr wertvoll.
13.09.2025.
Auch am Samstag haben wir ein gut gefülltes Programm:
Sichten und verteilen der per Post nach Sambia gesandten Spendengüter. Wer bekommt welche Schuhe, wer welche Kleidung?
Ein Gespräch mit unserem Patensohn Isaac brachte ein gutes Ergebnis. Er möchte – entsprechend seiner Ausbildung zum Landwirt – arbeiten und Geld verdienen.
Vor dem Treffen im Angel-Place haben wir ein wenig aufgeregt. Wie mag es den Kindern gehen? wie sehen die neuen Gebäude aus? Alles ist gut! Die Kinder sind gut genährt und werden gut umsorgt. Das Gelände ist eingezäunt. Es gibt sauberes Wasser. Sogar ein Garten mit grünen, starken Pflanzen gibt es.
Wir bringen einige Lebensmittel mit und verlassen Angel-Place mit einem guten Gefühl! Das Engagement war genau richtig. Danke an Familie Engel, die das Projekt ermöglicht haben.
Anschließend haben wir die neuen Schulbücher für Kalivingi gestempelt.
In Sambia erwächst ein neues afrikanisches Verständnis, das sich in den neuen Lehrplänen und Schulbüchern niederschlägt. Das koloniale Erbe wollen die Sambier hinter sich lassen. Dank der großzügigen Unterstützung durch die Bernd-Faßbender-Stiftung können wir für die Schüler und Lehrer in Kalivingi die neuen Schulbücher kaufen und ausgeben. Die Bücher werden gestempelt, um sie mit dem Unterstützer zu kennzeichnen. Die Verteilung der Bücher erfolgt an einem der nächsten Tage.
14.09.2025.
Am Sonntag Vormittag ging es in die Kirche von St. Kalemba. Die Kirche wurde vor über
30 Jahren, von Pater Gerhard gegründet und erbaut. Der Gottesdienst wurde wieder mit viel Gesang, Tanz und Lebensfreude begleitet.Nach einer Bücher-Stempel-Stunde fahren wir zu einem Fußballspiel.
Was für ein Spaß. Team Kalemba gegen Team Musa. Bei 34 Grad geben die Jungs alles.
Zebra Franz ist begeistert. Der Endspielstand lautet 4:1, leider nicht für Kalemba.
Nicht schlimm: es ist nur ein Spiel und eine willkommene Abwechslung im täglichen Kampf ums Überleben.
15.09.2025.
Eine arbeitsreiche Woche liegt vor uns. Gleich am Montag haben wir ein Meeting mit dem Leiter der Schulbehörde. Wir besprechen verschiedene Themen der Schulen und verabreden für die Zukunft neue Projekte.
Danach ein Abstecher zum Loloma-Krankenhaus. Wir übergeben medizinische Spenden und machen einen Rundgang durchs Krankenhaus. Wir besichtigen die normale und die Intensivstation. Stolz wird uns das Sauerstoffgerät präsentiert, das von einem Mitglied unseres Vereins gesponsert wurde.
16.09.2025.
Nach Kalivingi fahren wir immer wieder gern. 15 km ins Buschland über holprige Sandwege.
Angekommen wurden wir herzlich begrüßt. Da im Dorf ein Trauerfall vorliegt, wurde nur sehr wenig getanzt und gesungen. Wir haben die neuen, mit dem Sponsoren-Namen gestempelten, Schulbücher im Gepäck. Alte Bücher wurden inventarisiert, die neuen Bücher sortiert und sicher in einem abschließbaren Lagerraum verstaut. Die Lehrer sind sehr glücklich über diese Lehrmittel. Denn der Staat gibt den Lehrern keine, dem Lehrplan entsprechenden Bücher, zur Hand.
Nun Schwerstarbeit: Die Bernd-Faßbender-Stiftung ist Hauptsponsor des Kalivingi School Centers. Da ist die Kennzeichnung des Schulcenters angebracht.
Unter akrobatischen Leistungen, wurde in mühevoller Arbeit das Banner montiert. Neugierig beobachteten die Dorfbewohner das Treiben. Anschließend wurden Fotos gemacht. Denn das Schulcenter ist – wir sind überzeugt – einzigartig in der Region St Kalemba. Noch ist es im Bau.
Ein gute Tag für die Menschen und insbesonder die Kinder von Kalivingi.
17.09.2025.
Gleich sm Morgen haben wir die Patenbriefe an die Kinder nach Schulen sortiert. Diese Briefe werden immer mit sehr viel Liebe geschrieben. Die Umschläge sind meist nett verziert. Alle Briefe errichen auf jeden Fall ihren Empfänger.
Danach ein ein schnelles Entladen der Einkäufe für die Patenkinder für Term 2. Vom Patengeld werden Kosmetik-Artikel, wie Zahnbürsten, Waschpulver und Cremes gekauft. Schuluntensilien sind auch dabei.
Dann eine kurze Fahrt zur Kaula Secondary School. Hier fand die Elternsprechstunde für 900 Kinder statt. Auch hier ging es um Themen wie: Lehrerausfall, Motivation der Kinder zum Lernen. Was kann getan werden, damit Mädchen währen ihrer Periode weiter zur Schule kommen? Anita und ich versuchten, an alle Seiten zu appellieren. Es geht schließlich um die Bildung der Kinder.
Nun der Höhepunkt des Tages: die Vertragsunterzeichnung zwischen dem Direktor der Secondary School und dem Sambia e. V. bezüglich der Bereitstellung von neuen Lehrerbüchern. Nach dem die Regeln im Umgang mit der neuen Literatur für alle klar sind, erfolgte die Vertragsunterzeichnung. Alle Lehrer freuten sich riesig über die Lehrbücher.
Ein guter Schritt zur Bildung unserer Patenkinder und aller anderen Schüler.
Der Tag war noch nicht zu Ende: Die Näherinnen und Strickerinnen der Nähmanufaktur hatten einiges auf dem Herzen. Wann werden Uniformen benötigt? Wann müssen diese produziert werden? Wo kann ein kleiner Verkaufsstand aufgestellt werden? Was sollte dafür produziert werden? Auf alles konnte noch keine Antwort gefunden werden. Auch das werden wir lösen.
18.09.2025.
Gleich am frühen Morgen warteten geduldig junge Menschen vor unserem Haus. Die Hoffnung auf einen College-Studienplatz trieb sie zu uns. Für einen Collegeplatz gelten als Voraussetzung Bestnoten der 12. Klasse in Englisch, Mathematik und Naturwissenschaften. Wenn die Grundvoraussetzung gegeben sind, nehmen wir die jungen Leute gern auf die „College-Warteliste“. Dann beginnt die Suche in Deutschland nach einem Sponsor. Ein College-Studium ist auch in Sambia keine kostengünstige Angelegenheit.
Doch auch die Handwerker-Ausbildung hat hier goldenen Boden. Wir schauen uns eine Schreiner-Werkstatt an. Hier werden mit guten Geräten tolle Möbel und Türen hergestellt. Die handwerkliche Leistung überzeugt uns. Vielleicht ist es auch hier möglich, Schreiner ausbilden zu lassen.
Noch etwas zum Thema GOLD. Da in den sozialen Medien verbreitet wird, dass hier in der Gegend leicht an der Oberfläche Gold zu finden ist, machen sich tausende Menschen auf den Weg. Ganze Lkw-Ladungen mit Menschen versuchen ihr Glück im Goldrausch. Die Preise für Schaufeln, Busfahrten, Essen und Benzin stiegen sofort ins Unermessliche.
Dann doch lieber: „Handwerk hat goldenen Boden“.
19.09.2025.
Auch dieser Tag begann mit einem jungen Mann, der gern Arzt werden möchte und einen Sponsor sucht.
Danach ging es eine kurze Strecke nach Manyinga zum Skill-Trainings-Center. Hier werden junge Leute in den Berufen: Maurer, Schneider, Elektriker und Schlosser ausgebildet. Eine so gute, saubere und strukturierte Ausbildungsstätte habe ich lange nicht gesehen. 5 Patenkinder wurden hier bereits ausgebildet und sind sehr stolz darauf. Auch Franz – das Kuscheltier – hat sich alles genau angeschaut und ist begeistert. Hier wird alles gelehrt, was für den Hausbau benötigt wird. Stein auf Stein werden die Wände hochgezogen. Fenster und sichere Türen kommen hinein. Strom gibt es auch und der Innenausbau kann beginnen.
Dann ist das Haus fertig.
20.09.2025.
Jeden Morgen stehen viele Menschen vor unserer Tür und bitten um Hilfe. Sie bitten um ein neues Haus. Das alte ist zusammengefallen. Sie bitten um neue Schuhe, um Übernahme einer Patenschaft und um Stipendien fürs College. Leider können wir nicht allen helfen. Unsere Mittel sind begrenzt.
Am Vormittag warteten schon über 85 Patenkinder auf die Verteilung der Dinge, die regelmäßig vom Patengeld gekauft werden. Im Wesentlichen sind es Lebensmittel und Untensilien für die Schule.
Jedes Kind stellt sich persönlich vor. Damit können wir sicherstellen, dass alle Kinder noch in der Region um St. Kalemba leben. Und wir sehen, ob es ihnen gut geht. Bevor die begehrten Sachen vom Patengeld der Pateneltern mit nach Hause genommen werden können, steht ein wenig Arbeit an. Alle Kinder werden im Lesen der engl. Sprache getestet. Anita und die Kinder drehen ein Video für die Pateneltern. Dann werden Salz, Zucker, Öl, Schulsachen, Hygieneartikel und Lebensmittel an die Kinder verteilt. Damit ist das Leben für die nächste Zeit sichergestellt.
Doch nach der Arbeit ist vor der Arbeit: Nun heißt es, alles zu sortieren, die Videos zu sichten und an die Pateneltern zu versenden.
21.09.2025.
Am heutigen Sonntag waren wir in der wunderschönen St. Josefs Kirche zum Gottesdienst. Anita und Ines bekamen die Gelegenheit ein wenig über die Arbeit des Vereins in der Region zu berichten. Die Menschen hier sind für das Engagement des Sambia e. V. sehr dankbar. Nach dem Bericht gab es viel Applaus. Ein sehr ergreifender Moment. Das beflügelt uns. Wir machen auf jeden Fall weiter!
Am Nachmittag haben wir uns mit der Tochter (=Prinzessin) des Chiefs von Manyinga sowie mit der Schwester des Verteidigungsministers von Sambia getroffen. Kontakte sind sehr wichtig in Afrika. Sie sind vertrauenbildend und erleichtern die Arbeit.
22.09.2025.
Auf diesen Tag haben Anita, der Direktor des Friedrich-Koenig-Gymnasiums, Herr Marco Korn, der Sambia e. V. und die Kawanda-School lange hingearbeitet.
Heute wurde der Partnerschaftsvertrag der beiden Schulen feierlich unterzeichnet. Beide Schulen verpflichten sich im ersten Schritt für das Schulfrühstück zu sorgen.
Weitere Themen der Zusammenarbeit werden folgen.
Alle Beteiligten der Unterzeichnung waren sehr ergriffen und glücklich. Möge die Partnerschaft der beiden Schulen wachsen und gedeihen.
Anschließende wurden wir stolz durch die Schulgebäude geführt. Eine wirklich gut geführte, saubere Schule.
Und noch ein Höhepunkt des Tages. Zum ersten Mal haben wir alle Headmen und eine Headwoman zu einem Treffen eingeladen. Wie sich herausstellte, war das Treffen äußerst wichtig. Die Headmen (Bürgermeister der Dörfer) haben immernoch großen Einfluss und ihr Wort hat Gewicht.
Was unser Verein in der Region macht und bewirkt, war ihnen selbstverständlich bewusst. Jedoch im Detail gab es viel zu klären. Soll ein Lehrerhaus gebaut werden? Waschräume für Mädchen sind unbedingt notwendig. Kann das Schulfrühstück ausgeweitet werden? Und und ….
Fazit: Die Unterstützung des Sambia e. V. in Zusammenarbeit mit den Einheimischen schafft Vertrauen und gegenseitigen Respekt. Diese Art der Zusammenarbeit werden wir fortführen.
23.09.2025.
Am Morgen: wieder eine Bitte um ein College-Studium. Wie sollen wir nur all diese Wünsche erfüllen?
Der Vormittag startete mit einem wahnsinns Programm in der Musa-Schule. Die Musa-Schule liegt abseits der Straße im Buschland. Dort werden die 350 Schüler quasi im Freien unterrichtet. Nachdem ein Ochse auch noch die Tafel zerstört hatte, war die Not groß. Unser Verein, unterstützt von zwei Herzensmenschen, hilft – nachdem wir den Zustand beim letzten Besuch in Sambia gesehen hatten – beim Bau eines neuen Schulgebäudes. Diese Woche kommt das Dach darauf. Ein Grund zu feiern. Mit einem herzlichen Empfang durch die Dorfgemeinschaft, vielen Dankesreden, traditionellen Tänzen und Geschenkeübergaben dankten die Menschen für die Unterstützung ihres Dorfes. Ein sehr bewegender emotionaler Moment.
Ein wahrlich guter Ort, um sich zu engagieren. Danke an alle, die in Musa mithelfen und Anteil nehmen.
Doch wie immer war der Tag noch nicht zuende. Das Breakfast-Komitee kam zusammen. Einige Stunden wurde beraten, wie in Zukunft das Schulfrühstück gestaltet werden kann. Eine lohnenswerte Arbeit. Hier geht es schließlich um alle Kinder, die die Schulen besuchen, die der Sambia e. V. unterstützt.
24.09.2025.
Heute geht es zur Vertragsunterzeichnung der Schulbuchübergabe nach Kalivingi. Die Bernd-Faßbender-Primary-School in Kalivingi freut sich schon riesig auf die neuen Schulbücher. Mit einer großen Party wird das gefeiert. Viele Dankesansprachen, traditionelle Tänzen, Geschenken und lobenden Worten. Allen Versammelten aus Kalivingi wird der Büchervertrag vorgestellt. Mit einer feierlichen Unterzeichnung des Nutzungsvertrags durch den Headteacher, Anita und allen Lehrern, werden die Schulbücher feierlich übergeben.
Nun kann das Lernen nach Plan losgehen. Wir freuen uns darauf, dass bei unseren nächsten Treffen, alle Kinder in Englisch lesen und schreiben können.
Anschließend fahren wir weiter zu den 4 Dörfern im weiteren Umkreis von Kalivingi. Vor einigen Tagen hatten wir sie besucht. Sie baten um Brunnen für frisches und sauberes Wasser. Das konnten wir ihnen nicht versprechen. Inzwischen haben wir durch die Bekanntgabe des Bedarfs an Brunnen jedoch Unterstützer gefunden: Alle 4 Brunnen können gebohrt werden.
Herzlichen Dank an die gesamte Sambia-Familie, die die rasche Umsetzung ermöglicht. Besonderer Dank gilt den Sponsoren für die 4 Brunnen!
Wir können uns irgendwie gar nicht vorstellen, wie ein Dorf mit über 2000 Menschen ohne einen Brunnen leben kann.
Ein glücklicher Tag für die Menschen in den Dörfern – und für uns!
25.09.2025.
So viele Schulen, mit so vielen Kindern haben wir in noch keinem Land gesehen. Und überall die gleichen Herausforderungen. Es fehlt an Schulgebäuden, Ausstattung mit Unterrichtsmöbeln, Lehrbüchern, sauberem Wasser, Strom und überhabt an Büchern für die Kinder. Wie geht das? Lehren und lernen ohne Bücher?
Heute fuhren wir zur Mangana-School, weit im Buschland. Wir wurden mit Gesang und vielen Reden empfangen. Die Schulleitung hatte den Wunsch nach Unterstützung eines neuen Schulgebäudes. Auch das Schulfrühstück stand ganz oben auf der Liste. Leider können wir aktuell nicht alle Wünsche erfüllen. Einen jedoch konnten wir erfüllen: Eine großzügige Spende von Frau Hilde Kriegel ermöglichte den Kauf von Schulbüchern. Die Freude darüber war überschwänglich – der Dank der Lehrer und Eltern war groß! Die neuen Bücher wurden sofort einer Leseprobe unterzogen. Eine sehr gute Investition in die Bildung dieser jungen Menschen.
Auch in der St. Joseph´s-School war die Freude über neue Bücher groß. Die Bücher-Vertragsunterzeichnung fand in entsprechenden Rahmen statt. Mit Liedern und Dankesreden wurde alles würdig begangen. Und nicht nur wir erhielten Geschenke, sondern wir verteilten auch Kleinigkeiten an die Kinder. Zum Beispiel eine Zaubertafel (man schreibt etwas auf ein Stück Plastik – und kann es durch einen kleinen Schieber wieder entfernen) sorgte für pures Erstaunen.
Endlich ist die Ausbildung der Kinder nach Lehrplan möglich! Denn die Abschlussprüfungen der Schulen werden zentral vom Bildungsministerium vorgegeben. Diese beruhen natürlich auf den Inhalten in den neuen Lehrbüchern.
26.09.2025.
Der Vormittag ließ sich ruhig an.
Im kleinen Kreis diskutierten wir in der in der Kaula Primary School über Lehrermangel, die Motivation der Kinder zur Schule zu gehen, Ausgabezeiten des Schulfrühstücks und Fähigkeiten der Kinder im Lesen und Schreiben. Immer wieder werden kulturelle Unterschiede angesprochen. Gut, dass alle Beteiligten zu Verabredungen kamen. So kann gute Partnerschaft auf Augenhöhe gelingen.
Am Nachmittag kam noch das Nachhilfe-Komitee zusammen. Einheitliche Meinung: Nachhilfe ist eine gute, erfolgversprechende und wichtige Lernunterstützung.
Und schließlich erreicht uns die gute Nachricht aus Deutschland, dass die Finanzierung des Bauprojektes der St Joseph´s Primary School gesichert ist. Das freut insbesonder Father Chomba für seine Gemeinde.
27.09.2025.
Stellen Sie sich vor, Sie sind 91 Jahre und haben Hunger. Sie haben gehört, da gibt es einen Verein aus Deutschland, der arme alte Menschen in der Gegend um St. Kalemba einmal im Monat unterstützt. Sie machen sich auf den Weg und legen 10 km zu Fuß zurück. Angekommenen, warten mit ihnen schon über 170 alte Menschen auf Unterstützung. Dankbar nehmen sie Lebensmittel wie Maismehl, Salz, Öl, Soja, Fisch und Seife entgegen und machen sich , schwer beladen die nächsten 10 km auf den Weg nach Hause. Auf ihrem Weg begleitet sie das gute Gefühl, dass das Überleben wieder für eine Weile gesichert ist.
Danke, Familie Spahn, dass Sie sich so toll engagieren und die Versorgung der Alten sicherstellen!
Noch eine kleines Meeting mit dem Fahrrad-Komitee: Alle Fahrräder sind gut in Schuss, gut gepflegt und kein Fahrrad wurde gestohlen. Das sind gute Nachrichten.
28.09.2025.
Der Tag begann selbstverständlich mit dem sonntäglichen Gottesdienst.
Die Gottesdienste in Sambia werden immer von viel Musik, Tanz und Lebensfreude begleitet.
Danach startete ein Stück harte Arbeit. Die Videos mit den Patenkindern müssen gesichtet und für die Pateneltern aufbereitet werden. Anita und Father Gordon stürzen sich in die Arbeit. Schließlich warten die jeweiligen Pateneltern schon sehnsüchtig auf Nachrichten.
Auch ein Treffen mit den angehenden SOTTI-Auszubildenden findet statt. Wollen die jungen Patenkinder noch das Lernen, wofür sie sich vor einem ½ Jahr gemeldet haben? Wer muss noch an einem Computer-Lehrgang teilnehmenden? Wie immer: erst wenn alle Fragen beantwortet sind und für alle Klarheit besteht, kann der nächste Schritt in die Zukunft erfolgen.
29. und 30.09.2025.
An diesen Tagen sind Anita und Ines privat unterwegs und schauen sich Sambia als Touristen an.
An diesen Tagen gibt es keine Berichte zu Projekten oder Fördervorhaben.
01.10.2025.
Nach 2 Tagen Auszeit stürzen wir uns heute wieder in die Arbeit.
Ein sehr wichtiger Termin in Solwezi steht an. Wir wollen 10 junge Menschen, die einen guten Abschluss der 12. Klasse erzielt haben, in einer Berufsschule, dem SOTTI (Solwezi Trades Training Institute) anmelden. Mit allen Patenkindern wurde vor einem ½ Jahr eine „Berufsberatung“ durchgeführt. Ihre Pateneltern wurden gefragt, ob sie einen Beitrag zu der sehr kostenintensiven Ausbildung beitragen möchten. Alles wurde im Vorfeld abgeklärt. Jetzt stehen die Anmeldungen an. Die Direktorin der Schule begrüßte uns herzlich und war sofort bereit, die 10 jungen Menschen in ihrer Schule aufzunehmen und uns zu unterstützen.
Wieder ein kleiner Schritt in Richtung einer guten und selbstbestimmten Zukunft unserer Patenkinder – wenn sie denn fleißig lernen.
Und genau das haben Lawrence, John und Luhana getan. Sie stehen kurz vor ihrem Abschluss in SOTTI!
Dann noch ein Meeting mit dem Bischof von Solwezi. Dieser ist immer sehr an allen Aktivitäten des Vereins interessiert und unterstützt, wo er kann.
Ein arbeitsreicher Tag geht zu Ende.
02.10.2025.
Heute war wieder ein guter Tag. Im College of Nursing haben wir heute 7 junge Menschen, die lt. College-Warteliste auf einen Studienplatz warteten, angemeldet. Das College war vorbildlich sauber und gepflegt. Alles ging ruhig zu. Diese große Anzahl an Neu-Studenten kam nur Dank „spontaner“ Sponsorenzusagen zustande. Danke, dass Sie an diese jungen Menschen glauben und mit uns zusammen an einer guten Zukunft arbeiten.
Am Vormittag haben wir am Lehrer-College unsere zwei Lehrer-Studenten besucht. Auch dieses College machte einen guten Eindruck. Leider trafen wir nur Florence an. Webby war mit Lernen beschäftigt. Wir sind sehr zufrieden und haben gute Hoffnung, dass auch dieses College ein guter Studienort ist.
03.10.2025.
So etwas haben wir noch nicht erlebt. Unser Patenkind Isaac bekam feierlich die Urkunde zum Bestehen seiner Ausbildung zum „Genaral Agriculture“ überreicht. Eine tolle Party.
Ca. 500 Absolventen des SOTTI wurden in den unterschiedlichsten handwerklichen Berufen geehrt. Und wir durften als geladene Ehrengäste dabei sein. Hochrangige Funktionäre haben Reden gehalten. Immer wieder wurde ein Dank an Eltern und weitere Unterstützer ausgesprochen. Dank also an die Patenmama von Isaac!
Isaac nahm sooo stolz und gerührt seine Urkunde entgegen. Und das Beste ist, er hat schon eine Anstellung als Gärtner in Manyinga.
Isaac ist ein gutes Beispiel, wofür unser Verein steht: Gute schulische (Berufs-) Ausbildung, um einen guten Start ins Leben und in eine gute Zukunft zu ermöglichen.
Wir wünschen uns noch mehr solcher Werdegänge.
04.10.2025.
An diesem Tag waren wir zur Hochzeit von Patensohn Charles Mwila eingeladen.
Daher gibt es für diesen Tag keinen Bericht zu Projekten des Sambia e. V.
05.10.2025.
Wieder im Einsatz:
Wie Sie alle wissen, gibt es zwar eine Menge Sonne in Sambia. Jedoch keinen Strom. Strom wird, wie überall auf der Welt für Licht, Kühlung, Geräte und Internet benötigt. Was ist eine mögliche Lösung? Solarstrom.
Wir trafen uns mit Peter Legert, einem der Geschäftsführer der Firma Solar Village.
Auszug aus deren Homepage: „Solar Village ist ein norwegisches Unternehmen mit dem Ziel, Afrika mit profitabler Energie zu versorgen. Mit unserem multifunktionalen Solar-Batterie-Stick™, den wir selbst herstellen, vertreiben und finanzieren, verbessern wir die Erträge und die Lebensqualität von Kleinbauern. Unsere Ingenieure entwickeln zudem maßgeschneiderte Solaranlagen für die Stromversorgung von Privathaushalten, Bauernhöfen, Bergbaubetrieben und anderen Unternehmen.“
Unser Gespräch drehte sich um die Realisierung von Solarstrom auf Schulen – unter anderem für Licht und Computerunterricht. Vereinbart wurde, dass wir ein Pilotprojekt an einer Schule beginnen, um Erfahrungen zu sammeln.
06.10.2025.
Kurzer Abstecher nach Kitwe. Kitwe ist eine Stadt im Norden Sambias in der Provinz Copperbelt am Oberlauf des Flusses Kafue. Sie ist die zweitgrößte Stadt Sambias.
Hier schauten wir uns nach einem College um, an dem junge Menschen als Lehrer in Gebärdensprache ausgebildet werden. Unser Patenkind Kahuma ist taubstumm und möchte sich als Lehrer ausbilden lassen.
In einem super aufgeräumten College am Rande von Kitwe kamen wir mit der Direktorin ins Gespräch. Und – Kahuma kann sein Studium ab Januar 2026 in dieser Einrichtung beginnen. Ein sehr gutes Ergebnis und ein sehr gute Nachricht für Kahuma.
Anschließend sind wir zum zum Kitwe-Markt gefahren, um Mitbringsel zu kaufen. Die Menschen in Deutschland warten schon sehnsüchtig, um auf Basaren, Weihnachtsmärkten und anderen Veranstaltungen regionale Schnitzereien oder traditionelle Stoffe aus Sambia zu erwerben.
Was für ein Gewusel und Getümmel auf dem Markt. Wir schieben uns durch enge, dunkle Gassen, steigen über Wasserläufe. Das Angebot ist groß.
Am Ende tragen wir alles stolz nach Hause und verpacken die Sachen für die Rückreise nach Deutschland. Denn morgen geht es wieder nach Hause.
Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Zwischendurch erreichte und die Information, dass Carol ihren Abschluss als Krankenschwester geschafft hat. Eine tolle Geschichte. Denn anfrangs des Studiums tat sie sich schwer: Das Leben in der Stadt ist ein völlig anderes als im Busch. Die Umstellung fiel ihr schwer. Doch sie hat sich durchgekämpft – und hat es geschafft. Sie ist dankbar für die Untersützung, die sie getragen hat.
Sie ist zurecht stolz auf sich. Und wir sind es auch. Das bestärkt uns in der Arbeit für die Kinder und Jugendlichen für Bildung. Denn Bildung bedeutet die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Raus aus der Spirale des täglichen Überlebenskamfes. Wir wünschen ihr viel Glück und Erfolg in ihrem Beruf – und auch privat.
07.10.2025. Heimreise.
Heute haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht.
Am 08. Oktober sind Anita und Ines glücklich und erschöpft in Frankfurt/Main gelandet.
Eine anstrengende und erfüllte Reise liegt hinter ihnen.




























































































































































